Sabeur Lajmi - Ihr Gastgeber im Restaurant Della Casa Bern

Die Stadtschützen und das Restaurant Della Casa

Das Restaurant Della Casa besteht in seinem heutigen Aussehen seit 1943. Die Stadtschützen Bern feierten 2018 das 200 jährige Jubiläum. Die Gründung der Schützengesellschaft der Stadt Bern – die «Stadtschützen» – geht also auf das Jahr 1818 zurück. 

 

Als mit der Militärorganisation 1850 konkrete Schritte Richtung Zentralisation des Militärwesens erfolgten, hatten die Amtsschützengesellschaften ihre Aufgabe erfüllt. 1856 wurden sie offiziell aufgelöst. Als selbständige Gesellschaft bleiben die Stadtschützen bestehen und widmen sich fortan und bis heute der Förderung des Schiesswesens.

 

Innerhalb der Stadtschützen Gesellschaft haben sich im Laufe der Zeit diverse Gruppen gebildet, deren Ziel es war sich mit Gleichgesinnten intensiv mit dem Schiesswesen zu befassen und selbstverständlich die Kameradschaft zu pflegen. Eine davon ist die Gruppe Delli der Stadtschützen Bern welche vor 93 Jahren, also 1932 gegründet wurde. Aber wie kam diese Gruppe zu diesem Namen?

 

„Wie ist man wohl auf den Gruppennamen «Delli» gekommen?

Kein heutiges Mitglied war dabei. Aus dem Stubenbuch kann man entnehmen, dass

seinerzeit im Jahre des Heils 1932 einige Mannen im Welschland ein Schützenfest besuchten. Es war an einem Montag, Ende August 1932 als die Kameraden Jacques Keller, Erwin Graber, Emil Küenzi und Delli Wirt Hans Tschannen im Lokal sassen. Sie wären gerne ans «Güggeli Schiessen» nach Payerne gefahren. Doch fehlte ein Mann zur Vervollständigung der Gruppe. Kurzerhand wurde Werner Güngerich, der damalige Präsident der Stadtschützen Bern, mobilisiert. Sie waren mit einem Auto unterwegs, auf dessen Kühler noch eine echte Figur montiert war. Heute sind

diese, mit Ausnahme des beweglichen Mercedessterns oder der versenkbaren Emily, verboten. Damit man merkte, dass da eine echte Truppe anrollte, wurde

an der erwähnten Kühlerfigur ein Bär mit einer Spielzeugtrommel befestigt, welcher vor jeder Dorfpassage aufgezogen wurde, so dass dieser während der Ortsdurchfahrt trommelte und lärmidierte.

 

Die Mannen im Wagen hatten ihren Spass daran. Im Biberenbad bei dem damals bekannt Schützen Ernst Tröhler wurde ein erster Halt eingelegt. «Verflixt jitze heimer ke Gruppename»! Housi der Delli-Wirt war clever und meinte: «Delli» wäre doch nicht schlecht? Der Name wurde flugs einstimmig angenommen und so heisst die Gruppe auch heute noch.

 

Zu gewinnen gab es in Payerne für die Ränge 1 bis 3 einen Gold- und einen Silberlorbeerkranz sowie einen gewöhnlichen Lorbeerkranz. Die Gruppe errang den 3. Platz und gewann somit den «gewöhnlichen» Lorbeerkranz. Einige Tage später telefonierte man aus Payerne, man habe sich verrechnet und die Gruppe hätte den 2. Rang erreicht und somit den silbernen Lorbeerkranz gewonnen. 

 

Der Kranzaustausch wurde im Della Casa bei Suurchabis, Hamme und Champagner gefeiert. Die «Mitesser- und -trinker» im wörtlichen Sinne, Emil Keller, Walter Ehrbar, Max Lutstorf, Gottfried Messerli, Alfred Vifian, Fritz König, Walter Mathys, Hans Schwarz sen., Rudolf Schärer und Franz Schönbächler wurden sogleich in die neu gegründete Gruppe Delli aufgenommen.“

Dank der Weitsicht unserer Alten sind wir noch da. Sie sorgten rechtzeitig für Jungmitglieder. Schärer Ruedi pflegte zu sagen:  «Gäll mir si Sieche – aber nid dummi». Wir denken heute: Er hatte recht. Die Mannen verkehrten im Della Casa, blieben dem Namen und dem Delli-Beizer treu. So kommt es, dass wir Dellianer und heute natürlich auch Dellianerinnen im Delli für unsere Standarte einen Fahnenkasten und das Delli Stübli im 1. Stock besitzen.

(Texte und Geschichte aufgefrischt und nachgesucht: Arnold Schürch/Max Graber)

 

Hie und da passiert im Delli immer etwas Spezielles. Aus dem Fundus der Gruppe Delli doch eine bemerkenswerte Aktion, die heute eher unwahrscheinlich wäre:

 

TURBULENTE 80ER JAHRE

Löschen von Aussen und Innen:

Am 24. März 1980 um 10.07 Uhr passierte im beschaulichen Bern etwas Unvorhergesehenes. Es gab bei der Stadtfeuerwehr einen Alarm. Im «Delli» brannte es. Die Feuerwehr rückte aus um den Brand zu löschen, jedoch auch um den Durst

zu stillen. 

 

Ja was hat sich nun verändert, heute?

Im Grunde genommen nicht viel. Jeden letzten Dienstag im Monat wird der obligate Höck im Delli Stübli durchgeführt, dies nach den nach wie vor gültigen Regeln wie vor 93 Jahren. Die Gruppe Delli besteht zur Zeit aus 22 Mitgliedern und wir haben wir 3 Anwärter auf die Mitgliedschaft, allesamt eben Stadtschützen. Selbstverständlich frequentieren auch andere Stadtschützen das Delli welche nicht Mitglieder in unserer Gruppe sind, ganz einfach, weil das Delli einzigartig ist und mit Neudeutschem Ausdruck für die heutige Zeit als „Geil“ bezeichnet werden muss. Mittlerweilen haben wir manchen Delli Wirt kommen und gehen sehen. Die Besitzer hatten immer ein feines Händchen bei der Auswahl der Wirtsleute. Wie auch heute! Wir fühlen uns hervorragend aufgehoben und pflegen ein tolles Verhältnis zusammen.

 

Bern, den 13. März 2025

Der Obmann der Gruppe Delli

Martin Häfeli


 

Öffnungszeiten

Parterre Montag bis Freitag: 

10:00 - 23:30 Uhr

Samstag

10:00 - 17:00 Uhr

warme Küche: 11.30-14.00 

18.00-22.00 Uhr Montag-Freitag

Sonntag Ruhetag

 

Betriebsferien:

12. Juli - 27. Juli

 

1. Stock Montag-Freitag

11.30 - 14.00 / 18.00-23.30

warme Küche: 11.30-14.00

18.00-22.00 Uhr

Samstag & Sonntag Ruhetag

 

Sommerpause:

5.Juli - 10. August

 

 

 

Können wir behilflich sein?

 

Restaurant Della Casa

Schauplatzgasse 16

3011 Bern

 

della-casa@nbb-bern.ch

Telefon: 031 / 311 21 42

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